Am 28.05.2016 führten die Rettungskräfte in Modautal eine Waldbrandübung durch. Die Organisation wurde von der Feuerwehr Klein-Bieberau übernommen. 

Angenommen wurde ein Brandausbruch oberhalb der Waldstraße. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein Bodenfeuer, das sich rasch in Richtung Bonin-Brünnchen ausbreitete.

Die zuerst eintreffende Ortsteilfeuerwehr Klein-Bieberau/Webern übernahm die Lageerkundung und den ersten Brandangriff. Schnell war klar, dass zur Schadenbekämpfung weitere Feuerwehren benötigt werden. Sukzessive wurden deshalb alle Modautaler Feuerwehren alarmiert. Auch Tanklöschfahrzeuge aus Groß-Bieberau und Ober-Ramstadt wurden im Rahmen der überörtlichen Hilfe angefordert.

Im Verlauf des Übungseinsatzes konnten vier verletzte Kinder aus dem betroffenen Waldstück gerettet und zur weiteren Betreuung an das DRK Modautal/Modau übergeben werden, das mit zwei Fahrzeugen vor Ort war.

Eine Schadenlage dieser Größenordnung erfordert eine entsprechende Führungsstruktur, weshalb drei Einsatzabschnitte gebildet wurden: Brandbekämpfung, Pendelverkehr und Löschwasserförderung. Im Abschnitt „Brandbekämpfung“ erfolgte ein Löschangriff mit insgesamt 11 Strahlrohren von drei Seiten auf das Waldgebiet. Der Einsatzabschnitt „Pendelverkehr“ hatte die Aufgabe, in der Nähe des Bonin-Brünnchens einen Löschwasserbehälter aufzubauen. Das dort benötigte Löschwasser wurde im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zugebracht. Parallel hierzu wurde im Einsatzabschnitt „Löschwasserförderung“ eine zweifache Förderstrecke vom Löschteich in Richtung Wald aufgebaut, um den großen Löschwasserbedarf decken zu können.

Als Führungsmittel diente der Einsatzleitwagen Modautal. Er übernahm die Sprechfunk-abwicklung. Zudem fanden dort mehrere Besprechungen der Führungskräfte unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Marcus Bauer statt. Als Fachberater war Revierförster Jürgen Kremer in die Einsatzleitung eingebunden, ebenso wie Bürgermeister Jörg Lautenschläger.

Nach rund zwei Stunden wurde „Feuer aus“ gemeldet. Bei der anschließenden Übungs-besprechung konnte festgestellt werden, dass die Zusammenarbeit der eingesetzten Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst reibungslos verlief. Das Schadenszenario konnte schnell und effizient abgearbeitet werden. Als schwierig erwiesen sich die schmalen und teils schlammigen Waldwege, eine besondere Herausforderung für die eingesetzten Maschinisten.

Insgesamt nahmen an der Übung rund 70 Einsatzkräfte mit 17 Einsatzfahrzeugen teil.

Besonderer Dank gilt den Kameraden der Ehren- und Altersabteilung unter Leitung von Brandmeister Günther Bersch für die hervorragende Verpflegung der eingesetzten Kräfte während und nach der Übung. Danke auch an die Verletztendarsteller von der Jugendfeuerwehr und alle Übungsteilnehmer/innen.

■ Stephan Lohnes
stv. Wehrführer FF Klein-Bieberau/Webern

 

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